Fischkrankheiten

Lochkrankheit bei Fischen erkennen und behandeln

Die Lochkrankheit bei Fischen tritt überwiegend bei Buntbarschen ( Cichliden) auf. Es wurden aber auch schon Erkrankungen bei Labyrinthfischen nachgewiesen.

Lochkrankheit und Symptome

Symptome an der die Lochkrankheit zu erkennen ist, sind weiße Flecken auf dem Körper, aus denen meist weißliches Gewebe austritt. Darüberhinaus sind kleine Löcher von weißlicher Farbe in der Kopfregion zu sehen.  Der Körper färbt sich dunkel und es wachsen dem Fisch auch oft kleine, weiße Pickel ähnliche Wülste.

Fische die an der Lochkrankheit erkrankt sind verweigern häufig die Nahrungsaufnahme und verändern ihr Verhalten. Sie sind Schreckhaft, verstecken sich, und können auch apathisch wirken.

Ursachen die zur Erkrankung führen

Auch wenn die genauen Ursachen der Lochkrankheit noch nicht völlig geklärt sind, so liegt der direkten Ursache der Löcher wahrscheinlich ein Mangel an Calcium, Phosphor oder Vitamin D zugrunde.

Dies könnte erklären, warum die Lochkrankheit bei Fischen die in sehr weichem Wasser leben, wie den südamerikanischen Buntbarschen häufiger auftritt, als zum Beispiel bei afrikanischen Buntbarschen, die in vergleichsweise hartem Wasser leben.

Weitere Faktoren

Ein weiterer Faktor der die Lochkrankheit begünstigt kann auch der Ionen Gehalt des Wassers sein. Es kann daran liegen, dass bestimmte Ionen zu häufig vorkommen und andere Ionen wiederum im Körper der Fische nicht aufgenommen werden können. Als mögliche Ursache für die Lochkrankheit wird auch ein zu hoher Anteil von Kalzium-Ionen Ca++ im Wasser vermutet.

In Leitungswasser ist der enthaltene Kalzium anteil oft zwanzig mal höher als in den natürlichen Weichwassergebieten. Wenn Fische nicht innerhalb des Optimalbereichs gehalten werden, gerät ihr innerer Ionenhaushalt durcheinander und sie werden generell anfälliger für Krankheiten.

Weichwasserfische sollten deshalb immer in weichem Wasser mit konstantem Ionengleichgewicht gepflegt werden, welches auch ihrem Herkunftsgebiet entspricht.

Bei der Lochkrankheit handelt es sich jedoch möglicherweise auch um die Folgen einer Erkrankung des Seitenlinienorgans der Fische. Auch bakterielle Ursachen sind nicht auszuschließen. Es kann sich allerdings auch um die Folge von Darmflagellaten handeln, denn häufig sind diese bei den erkrankten Tieren zu finden.

Behandlung der Erkrankten Fische

Zur Behandlung sind eine Nährstoff- und vitaminreiche Ernährung, sowie eine artgerechte Haltung von Bedeutung, wobei viel Lebend- und Frostfutter gegeben werden sollte.

Frost- und Trockenfutter sollten mit Vitaminpräparaten angereichert werden. Als Alternative zu Mitteln aus dem Aquarien handel können zucker freie Vitaminsäfte verwendet werden. Im Zweifel hilft ein Vergleich der Inhaltsstoffe.

Es sollten auch häufige und größere Wasserwechsel durchgeführt werden. Bei jedem Wasserwechsel kann sogenanntes ‚Diskus-Salz‘ hinzugefügt werden, das sowohl den Heilungsprozess der Lochkrankheit unterstützt, als auch erneuter Lochbildung vorbeugt.

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