Reptilienkrankheiten

Krankheiten von Haustieren in Terrarien

Zu den Krankheiten, die bei Terrarientieren häufig anzutreffenden sind, gehören Bakterien-, Parasiten- und Pilzbefall und Atemwegserkrankungen sowie Häutungsstörungen und Störungen des Knochenwachstums durch Kalziummangel. Krankheiten von Amphibien in Terrarien werden hauptsächlich verursacht durch schlechte Unterbringung und Mängel bei der Reinhaltung und Hygiene sowie falsche oder mangelhafte Ernährung.

Eine Krankheit zeigt sich wie bei allen Lebewesen auch bei Reptilien durch eine Veränderung des Verhaltens an, wobei z.B. Fressunlust oder Beisslust äußerlich erkennbare Anzeichen sein können. Innere Krankheiten wie Darmerkrankungen oder Parasiten sind daran zu erkennen, dass die Tiere eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme haben. Halten die Tiere sich ungewöhnlich lange im Wasserteil des Terrariums auf oder schaben sich an rauhen Gegenständen der Terrarieneinrichtung, so ist in der Regel von einem Befall mit Außenparasiten wie Milben oder Zecken auszugehen. Ein offenes Maul zeigt meist eine Rachen- oder Lungenkrankheit an. Eine Rachitis kann bei Kletterunlust oder einem verkrümmten Rückgrad vorliegen.

Gesunde Leguane oder Schlangen haben glänzende Augen, eine glänzende Haut und sind aktiv. Sollten am Tier typische Veränderungen auftreten, ist umgehend zu handeln. Natürlich ist die Häutung keine Krankheit, sondern natürliches Verhalten Ihres Tieres.

Die Vermeidung von Krankheiten sollte unbedingt schon beim Einkauf beginnen. Befallene Futtertiere können Krankheiten über Oxiuren und Kokzidien, aber auch Viren auf die Reptilien übertragen.

Vorbeugen lässt sich gegen Krankheiten durch beständiges achten auf gute Hygiene und auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Auch Stress durch zu viele Tiere auf engem Raum kann Krankheiten auslösen. Es ist ausreichend auf Vitamin- und Mineralstoffzufuhr zu achten, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Da zur Umsetzung von Vitaminen und Mineralstoffen auch das Sonnenlicht beiträgt, müssen vor allem tagaktive Wüstenbewohner mit zusätzlichem UV- Licht bestrahlt werden. Vielfältige erhältliche Präparate, die normalerweise durch Bestäubung des Pulvers mit den Futterinsekten verabreicht werden, sind im Handel erhältlich. Da auch Überdosierung die Tiere krank machen kann, ist bei der Dosierung jedoch höchste Vorsicht geboten.

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