Vogelkrankheiten

Infektionskrankheiten bei Vögeln – Symptome ernst nehmen

Die Aspergillose gehört zu den Infektionskrankheiten bei Vögeln die durch Schimmelpilze verursacht wird. In der Haustierhaltung kommt diese häufiger bei Kakadus, Papageien und Aras vor. Diese Krankheit wird aufgrund von häufiger Behandlung mit Antibiotika zunehmend eine ernste Bedrohung, da sie besonders durch feuchte Wärme und verdorbenes Futter zu einer Infektion führen kann. Auch Vitamin- A Mangel und Unterernährung gehören zu den Faktoren die Aspergillose begünstigenden.

Infektionskrankheiten bei Vögeln

Bei Infektionskrankheiten wie der Aspergillose, können die Krankheitssymptome verschiedene Formen annehmen und sind nicht immer eindeutig. Beim akuten Verlauf, der häufiger bei Jungtieren vorkommt treten Atemstörungen und Verlust der Stimme auf, wobei die Vögel keinen Appetit mehr haben, kaum fressen und oftmals innerhalb weniger Tage sterben.

Die schleichend verlaufende, chronische Aspergillose wird zuerst nicht bemerkt und fällt erst später durch einen schlechten Allgemeinzustand auf. Bei ihr ist häufig eine Rückbildung der Brustmuskulatur zu beobachten.

Zu den weiteren Anzeichen gehören Schnupfen, ständige Kropfentzündungen und Durchfall. Die Behandlung der Aspergillose ist allerdings schwierig, meist ist ein pilzwirksames Mittel (Antimykotikum) zu verabreichen, wobei zu berücksichtigen ist, dass diese Präparate alle leberbelastend sind. Begleitend sollte eiweißreiches Futter und über das Trinkwasser zusätzlich Vitamin A angeboten werden.

Psittacose bei Vögeln

Die Psittacose, auch Papageienkrankheit genannt, gehört zu den Infektionskrankheiten bei Vögeln die häufig vorkommt und ansteckend ist. Die Infektion mit Chlamydien (Bakterien) wird heute meist unter dem Begriff Vogel- Seuche (Ornithose) zusammengefasst, da nicht nur Papageien, sondern auch anderes Hausgeflügel daran erkrankten können.

Die Infektion wird über den Speichel, die Nasenschleim oder aber auch den kot haltigen Staub von Vogel zu Vogel übertragen. Sie kann auch auf den Menschen übertragen werden und kann so nicht nur für das Tier sondern auch für den Menschen tödlich verlaufen.

Papageien können Träger des Krankheitserregers sein, ohne selbst daran zu erkranken. Beim Menschen wirkt sich die Erkrankung wie eine Grippe mit Fieberschüben und Kopfschmerzen aus. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung können vier Monate vergehen. Ob eine Erkrankung vorliegt kann über das Blut nachgewiesen werden.

Es gibt wirksame Medikamente die der Tierarzt verordnen kann um dem erkrankten Vogel zu helfen wieder gesund zu werden. Nur in seltenen Fällen kann nicht mehr geholfen werden. Deshalb ist es immer wichtig den Tierarzt aufzusuchen wenn man bemerkt das mit Tier etwas nicht stimmt.

Die Ornithose

Bei Infektionskrankheiten wie der Ornithose gibt es keine eindeutige Symptomatik, wobei es zu chronischen Atemwegserkrankungen, aber auch zu akuten Todesfällen kommen kann. Sie gehört zu den Seuchen Erkrankungen. In den meisten Fällen wird der Beginn der Krankheit durch Atembeschwerden, Durchfall und Entzündungen der Bindehäute des Auges gekennzeichnet.

Im akuten Stadium der Krankheit wird vom Vogel kaum noch Nahrung aufgenommen und der Tod tritt innerhalb von 2 – 10 Wochen ein. Die Untersuchung einer Kot probe durch das Veterinäruntersuchungsamt ist zu veranlassen und bei positivem Befund den Anweisungen des Amtstierarztes hinsichtlich der Psittakose-Verordnung des Viehseuchen-Gesetzes Folge zu leisten.

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