Vogelkrankheiten

Federkrankheiten bei Vögeln, Symptome und Folgen im Heimtierbereich

Federkrankheiten bei Vögeln sind vielfältig und können sich durch verschiedene Symptome äußern. Die Natürliche Mauser ist selbstverständlich keine Krankheit, sondern die Folge von alt gewordenen Federn, die der Vogelorganismus abstößt, um Platz für neue und frische Federn zu schaffen. Ein Wellensittich kann zum Beispiel jederzeit mit der Mauser beginnen, wobei starke Temperaturschwankungen ausschlaggebend sein können.

Federkrankheiten bei Vögeln

Die Schreckmauser ist eine von vielen Ferderkrankheiten bei Vögeln. Sie wird wie der Name schon sagt durch Angst und Schrecken verursacht. Es kann durchaus ein natürliches Verhalten der Vögel sein, plötzlich in Gefahrensituationen alle Schwanzfedern und das Kleingefieder abzuwerfen.

Die Flugfähigkeit bleibt dabei erhalten und der Vogel ist noch in der Lage, einem Angreifer zu entfliehen. Die verlorenen Federn wachsen meistens noch vor der normalen Mauser nach.

Die Nestlingserkrankung

Die Nestlingserkrankung gehört ebenso zu den Federkrankheiten bei Vögeln und ist eine Gefiederstörung. Die Jungtiere zeigen Missbildungen des Daunengefieders sowie ein verzögertes Wachstum der Konturfedern. Das Kloakengefieder ist verschmutzt, zudem sind hier auch Schwellungen des Bauches und ein hochgradiger Wasserverlust des Körpergewebes möglich.

Die Vögel bleiben oftmals lebenslang flugunfähig. Schuld hierfür ist ein Papova-Virus, der höchst ansteckend ist und selbst vom Menschen zwischen den Bruthöhlen übertragen werden kann. Nachzuweisen ist der Virus nur durch eine Blutuntersuchung.

Feder-und Schnabeldystrophie bei Vögeln

Die Feder- und Schnabeldystrophie [PBFD] (Psittacine beak and feather disease) gehört zu den Federkrankheiten bei Vögeln, die leider grundsätzlich unheilbar ist. Früher hauptsächlich bei Kakadus und Großpapageien bekannt, hält diese Krankheit jetzt auch unter Kleinpapageien und Wellensittichen Einzug.

Circoviren verursachen eine Wachstumsstörung der Federn, der Krallen und des Schnabels und führen zu nachhaltiger Zerstörung des Knochenmarks. Mit den zur Neubildung des Blutes verantwortlichen Knochenmarkzellen sterben auch die Vögel.

Die Federrupfer

Bei Ferderkrankheiten bei Vögeln wie der Federrupfer, rupft der Vogel ständig einzelne Federn aus seinem Gefieder heraus, bis größere Flächen federlos sind. Die Ursachen hierfür können Schlafmangel sowie ständige Reizüberflutung durch Fernsehen, Langeweile, oder auch andere Haustiere sein.

Französische Mauser bei Vögeln

Die auch als Renner- oder Hopserkrankheit bekannte Französische Mauser (Polyoma) gehört auch zu den Ferderkrankheiten bei Vögeln und zu der Gruppe der Papovaviren. Sie betrifft hauptsächlich die Schwung-, Flügel- und Schwanzfedern von Wellensittichen.

Der Vogel befindet sich in einer ständigen Mauser und die Flügel federn werden nie lang genug, um das Fliegen zu ermöglichen. Es wird angenommen, dass es sich hierbei um eine Viruserkrankung oder möglicherweise eine Stoffwechselstörung handelt. Eine Behandlung für diese Krankheit gibt es bisher noch nicht.

Die Folgen von Federkrankheiten

Die Folgen der verschiedenen Federkrankheiten bei Vögeln sind, das es für manche Arten keine Behandlungsmethode gibt und die Tiere dadurch leider auch keine Überlebenschance haben.

Auch wenn in Amerika dazu übergegangen worden ist, alle Papageien und Sittiche zur Vorbeugung und bei Ausbruch von Polyoma zu impfen, ist dieser Impfstoff stark umstritten und auch sehr teuer. Zudem muss die Impfung jedes Jahr wiederholt werden.

Wichtig sind vorbeugende Maßnahmen wenn es um die verschiedenen Federkrankheiten bei Vögeln geht. Es ist in jedem Fall eine eiweißreiche Ernährung zu empfehlen, wobei nach derzeitigem Wissensstand auch die Gabe von Vitaminen von Bedeutung ist. Außerdem sollte auch immer ein Kalkstein angeboten werden.

 

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