Fischkrankheiten

Bekämpfung von Algen im Aquarium

Zu hoher Nitratgehalt im Wasser ist als eine der Ursachen für Algen bekannt. Nitrat, das durch den Kot der Fische entsteht, wird bei einem gut funktionierenden Becken von Bakterien abgebaut. Sollte der Fischbesatz in einem Becken jedoch zu hoch sein, wird das Nitrat nicht schnell genug abgebaut und die Konzentration im Wasser steigt an, woduch sich auch die Gefahr auf Algen verschärft. Auch eine falsche Beleuchtung kann die Ursache für unkontrollierten Algenwuchs sein, wobei gelbliche Anteile im Licht Algenwuchs verhindern können. Auch CO2 Mangel kann für einen vermehrten Algenwuchs sorgen.

Es gibt mehrere Wege um Algen zu bekämpfen. Etliche chemische Produkte stören den Stoffwechsel der Algen und stoppen damit die Vermehrung der Algen.

Langfristig am sinnvollsten ist wohl die Beseitigung der Ursachen für den Algenwuchs. Recht effektiv kann es sein, die Beleuchtung mit gelblichem Licht auszuwechseln, eine CO2 Anlage zu installieren oder Algenfresser ins Becken zu geben.

Zu guten Algenfressern zählen:

Zwerg – Harnischwels
Siamesische Saugschmerle
Siamesische Rüsselbarbe
Apfelschnecken
Garnelen

Es gibt eine fast unüberschaubare Vielfalt an Algen, jedoch kann man die häufigsten in Aquarien vorkommenden Algen grob verallgemeinern:

Bartalgen ( Rotalgen )
Pinselalgen
Langfädige Grünalgen
Kurzfädige Grünalgen
Graubraune Kieselalgen
Braune Kieselalgen
Blaugrüne Blaualgen
Schwarzblaue Blaualgen
Schwarze Punktalgen
Grüne Punktalgen
Schwebealgen
Flächige Grünalgen

Der Nitratwert sollte unbedingt niedrig gehalten werden, was z.B. mit regelmäßigem Wasserwechsel sowie händischer Entfernung der Algen einhergeht. Je nach Algenart sind sie meist mit einer Klinge von der Scheibe zu entfernen – stark befallene Blätter von Pflanzen müssen auch entfernt werden. Empfohlen wird auch eine Behandlung mit Produkten, die Wachstum und Vermehrung von nitratabbauenden Bakterien beschleunigen. Oft kann auch eine Reduzierung der Dauer des Lichtes zu einer Rückführung des Algenwuchses beitragen, wobei das Licht bis zu 4 Tage ausgeschaltet bleibt und nur etwas Licht an das Aquarium kommt, damit Fische und Pflanzen keinen Schaden nehmen.

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